Emotionale Intelligenz und damit einhergehende soziale Kompetenzen bilden eine sichere Basis für ein gemeinschaftliches Miteinander. Diese beiden Begriffe stehen also zum einen für einen guten Umgang mit sich selbst, mit den eigenen Gefühlen, zum anderen für eine positive Gestaltung der Beziehung zu anderen. Uns in der Schule ist es wichtig, die Kinder ein Stück weit in dieser Entwicklung zu begleiten und zu fördern, besonders daher, da emotionale Intelligenz eine positive schulische Entwicklung begünstigen kann.
Deshalb starteten wir im März mit der 3., 4. und 5. Klasse ein Projekt, in dem wir uns zum Ziel gesetzt haben
• Wahrnehmung und Ausdruck von Gefühlen zu schulen,
• das Einfühlungsvermögen der Kinder zu stärken,
• einen angemessenen Umgang mit Stress und negativen Gefühlen zu zeigen,
• das Miteinander zu stärken und
• einen Raum zu geben, Konflikte friedlich und konstruktiv zu lösen.
In wöchentlichen Sitzungen wurde mit den Schülern zunächst gemeinsam ein Namen sowie ein Logo für unser Projekt erarbeitet. Demokratisch entschieden wir uns für „#sorgefühle“. Anschließend näherten wir uns dem Thema Gefühle mit den Fragen: welche Gefühle gibt es und wie kommen sie zum Ausdruck? Besondere Beachtung schenkten wir der Angst und der Wut. Es ging darum, nachzuspüren, wo in mir Wut und Angst entsteht und wie ich mit diesen Gefühlen umgehen kann, ohne dabei mich selbst, beziehungsweise jemand anderen zu verletzen.
Abschluss und Ziel des Projektes war, ein Klassenparlament einzurichten, das zu einer festgelegten Zeit in der Woche tagt und in dem Probleme und Anliegen besprochen werden können. Struktur und Regeln des Klassenparlaments wurden gemeinsam mit den Schülern erarbeitet
Die Inhalte des Projektes haben wir in Gesprächsrunden, Basteleinheiten (Wutbälle) und vielen Spielen erarbeitet. Die Gemeinde Moos hat uns T-Shirts gesponsert, auf denen unser Logo gedruckt ist. Diese haben die Schüler besonders stolz gemacht und werden uns noch lange an das gemeinsame Projekt erinnern.
Die Lehrpersonen Veronika Pixner und Margit Schwienbacher

Tiara: „ Mir hat besonders gefallen, dass wir gelernt haben, dass man die Wut nicht an anderen Personen auslassen soll, sondern andere Wege finden muss, um Dampf abzulassen.“

Lia: „ Mir haben die Spiele am besten gefallen, besonders „Geisterbahn“, bei dem man die Angst überwinden musste.“

Lisa: „ Es war toll, dass wir Wutbälle gebastelt haben und vor allem, dass wir alle gemeinsam gearbeitet haben.“

Moritz und Jonas: „Wir haben das Logo selbst erfunden. Da wir „Hashtags“ cool finden, haben wir zuerst #Gefühle vorgeschlagen. Zusammen mit der Klasse haben wir uns dann für #Sorgefühle und ein Logo mit Emojis entschieden.“

Robert: „ Mit Smileys kann man zeigen, welche Gefühle es gibt und wie man sich gerade fühlt.“

Manuel: „Wir hatten Spaß bei den Spielen und haben dabei viel gelernt.“

Jonas: „Wir haben tolle T-Shirts bekommen mit unserem selbstgemachten Logo drauf. Dann haben wir Erinnerungsfotos gemacht.“