Borkenkäfer in unseren Wäldern

 

Am Dienstag den 25. Oktober ging die Klasse 3C mit den Lehrpersonen Thea Gufler, Christine Oberhofer und Werner Graf in den Sandwald, um sich dort vom Förster Klotz Armin über den Borkenkäfer informieren zu lassen.

Wir erhielten viele spannende Informationen über den Borkenkäfer und den Wald.

Insgesamt gibt es 6000 verschiedene Arten. Den Borkenkäfer, den man im Passeiertal findet, unterteilt man in Fichten- und Lärchenborkenkäfern. Die Borkenkäfer befinden sich zwischen Baumrinde und Holz.

Männliche Borkenkäfer untersuchen den Baum. Wenn dieser geeignet ist, geben sie Pheromone frei, die für die Weibchen bis zu 100 km riechbar sind.

Ein Borkenkäferweibchen legt bis zu 200 Eier pro Zyklus. Üblicherweise gibt es 2 Zyklen im Jahr. Im Jahr 2022 gab es aber 4 Zyklen. Borkenkäfer vermehren sich sehr schnell und sind innerhalb eines Monats ausgereift.

Sie können 4-5 mm groß werden, sind braun-schwarz und können für kurze Zeit Temperaturen bis -20°C überleben.

Befallene Bäume kann man nicht immer erkennen, oft erst sobald es schon zu spät ist.

Man kann nicht alle befallenen Bäume abholzen, da es zu wenig Arbeiter gibt und wegen der Schutzfunktion des Waldes.

Ohne Borkenkäfer wurden in Passeier jährlich ca. 20 m³ Holz gefällt, während mit Borkenkäfer ca. 70 m³ nötig wären.

Der Wald hat 3 besondere Funktionen: die Schutzfunktion, die Nutzfunktion und der Wald dient zur Erholung.

Früher bekämpfte man Borkenkäfer mit Fallen, die aber nicht wirkungsvoll sind. Man benutzt heute nur Fallen, wenn man kontrollieren möchte, ob in einem bestimmten Bestand Borkenkäfer vorhanden sind.

Borkenkäfer gab es schon immer, aber seit dem Sturm Vaia vermehren sie sich stärker. Gründe sind auch der viele Schnee, wodurch viele Bäume umgerissen wurden, weiters die Temperaturschwankungen und der Klimawandel.

Uns hat der Lehrausgang sehr gut gefallen und wir habe viele neue und interessante Informationen erhalten.

 

Mirja Pamer, Sofia Pixner