Erlebnis  Archeopark

 

Am 1. Oktober 2020 spazierten wir von der Schule zur Tankstelle hinunter. Gleich darauf stiegen wir in den Privatbus ein. Wir fuhren von St. Leonhard zunächst nach Meran. Alle waren sehr aufgeregt. Wir fuhren in Meran am Bahnhof und am Andreas Hofer Denkmal vorbei und auch Schloss Tirol konnten wir kurz sehen. Nach einer Weile kamen wir in den Vinschgau. Dann fuhren wir ins Schnalstal. Noemi fragte: „Wer wird wohl unsere Führerin sein?“ „Ich weiß es nicht!“, antwortete die Lehrerin. Plötzlich kamen wir an ein Ortsschild, darauf stand: „Unser Frau“. Die Lehrerin meinte, wir wären bald da. Langsam fuhr der Bus um eine Ecke und die meisten von uns sahen zum ersten Mal den Archeopark.

Wir stiegen aus, aßen vor dem Eingang ein Brot und tranken zur Stärkung einen Schluck Wasser oder Saft. Als wir alle fertig gegessen und getrunken hatten, schlenderten wir zu einem tollen Spielplatz. Nach einer Weile gingen wir in das Museum. Drinnen war es kühl. Eine Wand voller Bücher stand da. Daneben konnte man Bogen, Pfeile und Pfeifen kaufen. Dann marschierten wir durch eine Tür. Da war ein Datum in großen Plastikbuchstaben, auf denen man sitzen konnte. Es lautete: 19.9.91, der Tag, an dem man Ötzi gefunden hat. Dort nannten wir unsere Namen. Auch die Führerin nannte ihren Namen, sie hieß Magdalena. Endlich marschierten wir weiter und sahen sogleich auch schon Ötzis Pfeile und sein Beil. Es waren nachgemachte Geräte, aber sie sahen sehr echt aus. Ötzis Beil hat eine spitze Klinge aus Kupfer. Danach waren die Häuser aus Lehm dran. In jedem Haus gab es eine Feuerstelle. Es gab auch Pfahlbauten, in denen weiche Felle zum Schlafen lagen. Später sagte die Führerin, dass wir ein Amulett machen könnten. Jeder bekamen einen Speckstein und einen Silex (Feuerstein). In den Speckstein bohrten wir ein Loch mit dem Feuerstein und formten ihn auf Steinen am Boden. Dazu zwirnten wir ein Band aus Bast.
Danach gingen wir in Kleingruppen durchs Museum. Dort erklärte uns die Führerin, dass Ötzi beim Bogenspannen 30 kg ziehen musste. Wir probierten es, und unsere Liste sah so aus: Noemi 14,9 kg, Hanna 13,5 kg, Finja 9,2 kg, Alex 17,8 kg, Jonas 13,5 kg. Zum Schluss durften wir uns auch das Freigelände ansehen. Dort gab es ein Kanu und einen Platz, an dem man Bogen schießen kann. Doch leider war die Führung schon vorbei. Wir holten unsere Rucksäcke und aßen vor dem Museum noch zu Mittag. Dann fuhren wir wieder nach Hause. Bei der Rückfahrt saß ich neben Klara. Wieder bei der Schule angekommen, gingen wir auf den Pausenhof. Von dort holten uns unsere Eltern ab, oder wir gingen allein nach Hause. Es war ein toller Tag.

 

 

Magdalena, 5A